Rubine – Die roten Könige der Edelsteine

Rubine und Diamanten


Diamant, Smaragd, Saphir und Rubin sind die unumstrittene Elite der Edelsteine und gelten als „die Großen Vier“. Der Rubin übt seit Jahrhunderten eine faszinierende Ausstrahlung aus, der sich nur wenige Menschen entziehen können.

Auf Rubine.org finden Sie allerlei Informationen über Rubine, zum Beispiel über den Kauf oder die Bewertung. Außerdem finden Sie hier Empfehlungen für unterschiedliche Rubin-Schmuckstücke.

Rubine kaufen & bewerten

Die Preise für Rubine unterscheiden sich je nach Größe, Farbe und Reinheit oftmals erheblich. Um den Wert eines Rubins zu bestimmen, müssen einige Faktoren beachtet werden.

Auf der Unterseite Rubine kaufen finden Sie alle Faktoren zur Werte- und Qualitätsbestimmung eines Rubins aufgelistet und näher erklärt.

Tipp: Eine gute Alternative zu den neu geförderten Rubinen ist der Kauf eines recycelten Steins. Diese werden gereinigt und erhalten nach dem Herauslösen aus der alten Fassung oft eine professionelle Überarbeitung.

Rubinschmuck

In der Schmuck-Industrie haben Rubine eine besondere Bedeutung. Ihre Farbe und Qualität sind nahezu einmalig und machen ihn zu einem ganz besonderen Hingucker.

Auf diversen Unterseiten präsentiere ich Ihnen ausgewählten Rubinschmuck.

Basiswissen & Infos

In einem Gedicht bezeichnete der amerikanische Schriftsteller und Philosoph Ralph Waldo Emerson den Rubin als „Tropfen gefrorenen Weines aus den überströmenden Fässern Edens“.

Selbst renommierte Wissenschaftler wie der britische Gemmologe G. F. H. Smith geraten bei dem Anblick seiner einzigartigen Farbenpracht ins Schwärmen. Seine Aussage

Der barbarische Glanz des Rubins und der herrliche Farbton des Saphirs sind unübertroffen!

aus dem Jahr 1912 zeigt eindrucksvoll seine Begeisterung für die farbige Pracht dieser beiden Steine. Die gemeinsame Erwähnung beider Edelsteine ist kein Zufall – handelt es sich doch um unterschiedliche Varietäten des Minerals Korund.

Der Rubin – Eine seltene Varietät in strahlendem rot

Rubine sind Varietäten des Minerals Korund. Der Begriff Varietät benennt verschiedene Ausbildungen eines Minerals im Hinblick auf Größe, Transparenz oder Farbe.

Korund besteht aus Aluminiumoxid (chemische Formel: Al2O3) und gehört zur Mineralklasse der Oxide und Hydroxide. Seine leuchtend rote Farbe erhält der Rubin durch Verunreinigungen mit Chrom.

Nur Steine innerhalb eines bestimmten Farbspektrums zählen zu dieser Varietät, alle anderen Farbvarianten gelten als Saphire. Der Saphir erhält seine Farbe (üblicherweise blau, aber auch rosa, gelb, grün oder violett) durch Verunreinigungen mit Eisen und Titan. Saphire sind in der Regel etwas größer und reiner als Rubine.

Varietäten von Korund
Grafik © Timo Strauß / dreieck.com

Der Rubin ist einer der seltensten Edelsteine der Welt und mit einer Mohshärte von neun das zweithärteste Mineral nach dem Diamanten.

Datenblatt des Rubins

Chemische FormelAl2O3 mit Verunreinigungen durch Cr
MineralklasseKorund
Ähnliche MineraleSaphir, Leukosaphir
Mohshärte9
Dichte (g/cm3)3,97 bis 4,05
Spaltbarkeitundeutlich
Farberot
Strichfarbeweiß
Transparenzunterschiedlich (durchsichtig bis undurchsichtig)
GlanzDiamantglanz
Masseangabe inKarat

Entstehung von Rubinen

Ebenso wie andere Edelsteine, entstanden Rubine bereits vor Millionen von Jahren. Vereinfacht ausgedrückt, entstehen Rubine so:

Im Erdinneren befindet sich glühendes, flüssiges Gestein, das sogenannte Magma. Unter enormen Temperaturen bis zu 1250 °C und großem Druck müssen die nötigen Atome zusammenkommen. Für den Rubin sind das Aluminium, Sauerstoff und Chrom.

Steigt das Magma nun in höhere, kältere Erdschichten auf, bilden sich kristalline Strukturen aus. Korunde und Rubine entstehen und bilden die typischen Edelstein-Vorkommen. Durch Erosion können diese Rubine auch an andere Orte, wie zum Beispiel Flussbetten, transportiert werden.

Künstliche Rubine

Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es die Möglichkeit zur künstlichen Herstellung von Korund. Nach vielen Jahren der Forschung konnte der französische Chemiker Auguste Verneuil 1891/92 erstmals Rubinkristalle herstellen. Das nach ihm benannte Verfahren wird bis in die heutige Zeit zur Herstellung synthetischer Korunde eingesetzt. Diese werden zum größten Teil für technische Zwecke genutzt.

Bei künstlich hergestellten Rubinen handelt es sich nicht aber nicht um Fälschungen, da natürliche und synthetische Exemplare die gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften besitzen und es sich in beiden Fällen um Korund handelt. Künstliche Steine haben wenige oder keine Inklusionen und weisen meist hochreine Farbgebungen auf. Ein sicheres Merkmal zur Unterscheidung sind die Anwachsstreifen der synthetischen Steine.

Wirkliche Fälschungen lassen sich häufig bereits durch einen Reibetest erkennen. Wenn ein Rubin fest über eine Glasfläche gerieben wird, hinterlässt er keinerlei Spuren. Rubinimitate verraten sich hingegen bei diesem Test durch rote Spuren auf dem Glas. Die Oberfläche von echten Rubinen kann aufgrund ihrer Härte nicht ohne Weiteres eingeritzt werden – lediglich ein Diamant ist dazu in der Lage.

Die sicherste Identifikation gelingt jedoch mithilfe eines versierten Juweliers, der in der Regel die Echtheit eines Steines zweifelsfrei feststellen kann. Suchen Sie sich dazu am Besten einen Juwelier in Ihrer Nähe.

Charakteristische Besonderheiten des Rubins

Rubine sind seltener als Diamanten und zählen zu den teuersten Edelsteinen der Welt. Steine in besonders klaren Rottönen ohne sichtbare Einschlüsse sind sogar noch rarer und gelten als nahezu unauffindbar. Gelegentlich erhalten erstklassige Exemplare eine Klassifizierung mit dem Zusatz „AAA“.

Da das farbgebende Chrom jedoch ebenfalls für eine Vielzahl der Einschlüsse verantwortlich ist, gelten diese Rubine als Raritäten. Ebenso wie die Saphire werden Rubine als Edelsteine mit einem Reinheitsgrad Typ II kategorisiert. Diese Einstufung in drei Kategorien wird anhand der vorhandenen Einschlüsse getroffen:

  • Typ I = von Natur aus sehr reine Edelsteine ohne sichtbare Einschlüsse
  • Typ II = Edelsteine mit nur wenige Einschlüsse, die mit bloßem Auge erkennbar sind.
  • Typ III = von Natur aus mit zahlreichen, für das Auge erkennbaren Einschlüssen

Mikroskopisch kleine Einschlüsse werden auch als Seide bezeichnet, sie verleihen vielen Rubinen ein besonderes Aussehen und tragen maßgeblich zur Schönheit der begehrten Steine bei.

Auch der wertvollste Rubin weist in der Regel nur zu rund 80 Prozent eine reinrote Farbe auf und zeigt zusätzlich einen Farbeinschlag zu Violett, Orange oder Pink. Die schönste Wirkung erreicht ein Rubin bei weißem Kunstlicht und natürlichem Licht. Letzteres bringt bei den meisten Rubinen eine eindrucksvolle, stark glühende Fluoreszenz zum Vorschein.

Die begehrteste Farbe bei Rubinen ist das Taubenblutrot, ein intensiv leuchtendes Rot mit leichter Blaunuance. Rubine mit schwächerer Farbgebung oder leichten Brauntönen erhalten durch Brennen eine kräftigere und mehr in die begehrten Rottöne changierende Farbintensität. Das Erhitzen der Edelsteine bis zu einer Temperatur von 1.950 Grad Celsius ist die bevorzugte Methode zur Verbesserung der Steine und wird bei nahezu allen Rubinen vorgenommen. Für diesen Vorgang wird der Rubin in Kryolith oder Borax eingelegt. Die beim Erhitzungsvorgang entstehenden Brennrisse werden so mit einem glasartigen Material aufgefüllt.

Ausgesprochen seltene Raritäten sind Rubine, bei denen diese Bearbeitung zur Intensivierung der Farbpracht nicht notwendig ist. Diese von Natur aus nahezu perfekten Steine erzielen im Handel unübertroffene Höchstpreise.

Schliff der Rubine

Reine, ungeschliffene Rubine erzielen Höchstpreise. Doch so ein ungeschliffener Rubin eignet sich eher als Sammlerstück oder Wertanlage. In einem Schmuckstück würde es ihm jedoch an Glanz und Glitzer fehlen. Damit ein Rubin seine ganze Schönheit in einem Schmuckstück entfalten kann, muss er den richtigen Schliff bekommen.

Der Schliff soll die natürlichen Gegebenheiten des Rubins unterstützen und verstärken. Außerdem versucht man den Schliff so zu wählen, dass möglichst wenig des kostbaren Rubins verloren geht. Er soll möglichst wenig an Gewicht verlieren, da das Gewicht ein wichtiger Faktor in der Wertbestimmung eines Rubins ist.

Grundsätzlicher Schliff

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Schliffarten. Zum einen den Glattschliff, Cabochon genannt und zum anderen den Facettenschliff.

Glattschliff

Der Glattschliff wird hauptsächlich bei Rubinen eingesetzt, die stark bis komplett undurchsichtig sind. Der Stein wird dabei, je nach Grundform, oval oder rund geschliffen. Er wird nur glatt geschliffen und es werden keine Facetten eingearbeitet. Die Unterseite ist eher flach und die Oberseite rund.

Der Cabochon-Schliff verstärkt das Schimmern des Rubins und unterstützt Effekte wie die Chatoyance oder Rutilnadeln.

Facettenschliff

Der Facettenschliff wird bei Rubinen angewendet, die relativ durchsichtig sind. Dabei werden kleine Flächen des Steins glatt geschliffen und poliert. Die Formen der Flächen orientieren sich dabei meist an geometrischen Grundformen. Durch bestimmte Anordnungen der Facetten in unterschiedlichen Winkeln kann der Rubin so sein volles „Feuer“ entfachen.

Als Feuer bezeichnet man die tollen Lichteffekte, die entstehen, wenn der Rubin das Licht an seinen einzelnen Facetten reflektiert, bricht und streut. Um eine optimale Lichtbrechung zu erreichen, gibt es exakte Vorgaben für die Anzahl und Form der Flächen, sowie bestimmte Winkelverhältnisse.

Zu einem sauberen, hochwertigen Schliff gehören außerdem die richtige Symmetrie, passende Proportionen und die richtige Schliffausführung.

Unter dem Facettenschliff werden diverse Schliffarten zusammengefasst. Um dem Rubin möglichst wenig Gewicht zu nehmen, versucht man einen Schliff zu wählen, der der natürlichen Form des Rubins möglichst nahe kommt.

Nachfolgend finden Sie Erläuterungen zu den bekanntesten Facettenschliffarten.

Brilliantschliff

Auch vom Brilliantschliff gibt es einige Variationen. Einige dieser Variationen werden in diversen Ländern als Bewertungsmaßstab für den Schliff eines Edelsteins herangezogen.

Die in Deutschland zur graduation herangezogene Variantion des Brilliantschliffs nennt sich „Feinschliff der Praxis“.

Der Brilliantschliff im Detail
Grafik © Timo Strauß / dreieck.com

Grundsätzlich befindet sich beim Brilliantschliff ein Achteck auf der Oberseite (Tafel). Außenrum folgen 32 Facetten. Das Unterteil besteht aus weiteren 24 Facetten und läuft zu einer Spitze (Kalette) zusammen.

Weitere runde Schliffarten

Neben dem Brilliantschiff gibt es noch einige weitere Schliffarten für runde Rubine (und andere Edelsteine). Zum Beispiel der Ovalschliff oder den Pendeloque-Schliff (Tropfenform).

Treppen- und Smaragdschliff

Brilliantschliff und Co. eignen sich am ehesten für runde Rubine. Für quadratische und eckige Exemplare kommt zum Beispiel der Treppenschliff zum Einsatz. Um eine rechteckige Tafel ordnen sich dabei Treppenartig die Facetten in mehreren Stufen an.

Eine besondere Form des Treppenschliff ist der Smaragdschliff (Emerald Cut). Der Smaragdschliff wird eingesetzt, damit der Edelstein beim Einfassen nicht springt. Dazu wird der Treppenschliff um eine weitere Facette an jeder Ecke erweitert, sodass acht Kanten entstehen.

Der Treppenschliff im Detail
Grafik © Timo Strauß / dreieck.com

Weitere eckige Schliffarten

Abgesehen vom Treppenschliff und dem Smaragdschliff, gibt es noch ein paar weitere Schliffarten für eckige Rubine. So zum Beispiel den relativ simplen Rosenschliff oder Scherenschliff.

Neben den genannten Schliffarten gibt es außerdem noch unzählige Variationen oder Kombinationen von Schliffen. Auch echte, dreidimensionale Formen werden aus Rubinen geschliffen. Ein Beispiel dafür ist der Herzschliff.

Auch die grundsätzlichen Schliffarten (Glatt- und Facettenschliff) werden bei einigen Schmuckstücken kombiniert. Daraus ergeben sich unzählige Möglichkeiten einen Edelstein zu schleifen.

Besonders der Brilliantschliff ist für viele Schmuckstücke von großer Bedeutung. Ein Muss für jeden Edelstein-Fan!

Die Geschichte der Rubine

Der Name des roten Edelsteins bezieht sich auf die Farbe des Rubins und leitet sich von dem mittellateinischen Wort „rubens“ ab. Laut Annahme vieler Historiker wurden im Gebiet der heutigen Republik der Union Myanmar (Birma) bereits in der Bronzezeit Rubine abgebaut. Ebenso wie alle Edelsteine galten auch die Rubine den Menschen als göttliche Symbole der Beständigkeit. Während alle Dinge und Lebewesen mit der Zeit der Vergänglichkeit zum Opfer fielen, büßten die funkelnden Kostbarkeiten nichts von ihrer Schönheit ein. Zahlreiche Zeugnisse der Vergangenheit beweisen die ehrfürchtige Bewunderung der Menschen.

In Indien wurden Rubine bereits vor über 2.000 Jahren als Talismane genutzt und verehrt. Den Indern galt der Stein als unvergängliches Symbol für inneres Feuer und Garant für ein langes Leben. Hier wird er bis heute unter dem aus dem Sanskrit stammenden Namen „ratnaraj“ verehrt, was übersetzt etwa „König der Edelsteine“ bedeutet.

Auch bei Ägyptern, Griechen und Römern besaß der Rubin ein hohes Ansehen. Bereits um das Jahr 480 v. Chr. sollen Römer und Griechen Rubine aus Sri Lanka gehandelt haben, somit gilt dieser Landstrich als eine der ältesten Förderstätten für Rubine. Besondere Symbolkraft besitzt der Edelstein in der biblischen Erwähnung. Zwölf Steine schmücken das liturgische Gewand des Hohepriesters der Israeliten (Efod) und symbolisieren die zwölf Stämme des Volkes Israel. Der Rubin ist als vierter Stein die Verkörperung des Stammes Juda, aus dem nach Überlieferungen neben König David auch Jesus Christus hervorging.

Vom Mythos zur Wissenschaft

Ebenso wie allen Edelsteinen schrieben die Menschen im Mittelalter auch dem Rubin besondere Kräfte zu. Sie glaubten daran, dass der prophetische Stein zur Warnung vor drohendem Unheil seine Farbe verdunkelte. Auch wurde ihm nachgesagt, dass er vor der Pest und insbesondere vor dem Teufel schützte. Er sollte seinem Besitzer große Macht verleihen und galt zudem als Symbol für Würde und Tapferkeit. Aus diesem Grund wurde er in zahlreichen Krönungsinsignien eingearbeitet und findet sich besonders häufig an Königs- und Kaiserkronen aus dieser Zeit.

Berühmte Kronen

Ein schönes Beispiel ist die Wenzelskrone, die in der St.-Wenzels-Kapelle im Prager Veitsdom aufbewahrt wird. Sie war die Königskrone des Königreichs Böhmen und ist mit einem Rubin (etwa 250 Karat), 19 Saphiren, 30 Smaragden, 44 Spinellen sowie 20 Perlen verziert.

Bekannter ist ohne Zweifel die englische Staatskrone mit dem berühmten Edelstein Black Prince’s Ruby. Bei ihm handelt es sich jedoch nicht um einen Rubin, eine gemmologische Untersuchung konnte ihn als roten Spinell identifizieren.

Karfunkelsteine

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurden alle roten Edelsteine gemeinsam unter dem lateinischen Namen carbunculus (Karfunkelsteine) geführt. Zu dieser Rubrik gehörten neben dem Rubin auch Spinell und Granat. Erst mit der Entstehung der wissenschaftlichen Gemmologie erwachte ein besseres Verständnis für die Differenzierung dieser Steine, im gleichen Zeitraum wurde die nahe Verwandtschaft von Saphir und Rubin entdeckt.

Der Rubin ist auch in der heutigen Zeit noch mit vielen Mythen behaftet, er gilt als Symbolstein des Geburtsmonats Juli und steht für Romantik, Liebe und Leidenschaft.

Die Herkunft der roten Edelsteine

Mit Ausnahme der Antarktis kommen Rubine auf allen Kontinenten vor. Die begehrtesten Rubine stammen aus Myanmar und Sri Lanka. Insbesondere im Mogok-Delta sowie in Mong Hsu im Nordosten von Myanmar werden Steine gefördert, die dank ihrer Transparenz und klassischen Farbgebung als die edelsten Exemplare der Rubine gelten.

Rubinvorkommen
Bekannte Rubinvorkommen auf der Erde (Vergrößern per Klick)

Weitere Förderstätten für begehrte Steine liegen in Ostafrika, insbesondere der für seine einzigartige Reinheit bekannte AAA-Tansania-Rubin findet große Beachtung. Weitere Rubinvorkommen befinden sich in China, Afghanistan, Kambodscha, Pakistan, Indien, Vietnam und Thailand sowie Madagaskar, Kenia und Mosambik. Das zentrale Handelszentrum für alle asiatischen Rubine ist die thailändische Hauptstadt Bangkok.

Auf Youtube gibt es einige interessante Videos über die Ausgrabung von Rubinen. So zum Beispiel ein Bericht des SRF über die Rubin Ausgrabungen in Myanmar: Mogok in Myanmar: Das Tal der Rubine.

Berühmte Rubine

Der weltweit größte Rubin ist „The Mogok Sun“, der im Jahr 1993 in Myanmar gefunden wurde. Er besitzt ein sensationelles Rohgewicht von 1.734 Karat und befindet sich noch immer in unbehandeltem und ungeschliffenem Originalzustand. So konnte man sein volles Gewicht erhalten.

Die folgende Liste zeigt die bekanntesten Rubine und deren Gewicht:

NameGewichtAufbewahrung
Mogok Sun1.734 Karat
Nawata Rubin496,5 Karat
Namenloser Rubin in der Wenzelskrone250 Karat
Edward Rubin167 KaratBritish Museum of Natural History (London)
Rosser-Reeves-Rubin138,7 KaratSmithsonian Institut (Washington)
De-Long-Sternrubin100,3 KaratAmerican Museum of Natural History (New York)

Esoterik

Die Esoterik schreibt dem Rubin besondere Wirkungen und Eigenschaften zu. Er gehört mit zu den bedeutendsten Heilsteinen überhaupt.

Seit je her gehören Rubine zu den ganz besonderen Edelsteinen und tauchen in der Geschichte immer wieder auf. So wurden Rubine in Indien als Talisman gehandelt und galten schon im Mittelalter als Glückssteine. Außerdem schrieb man ihnen die Fähigkeit zu, vor der Pest zu warnen.

Wirkungen eines Rubins

Folgende Wirkungen und Fähigkeiten wurden und werden Rubinen häufig zugeschrieben:

  • Aktivierung von Liebe und Sexualität
  • Glücksstein in der Liebe
  • Vitalisierung & Dynamisierung
  • Förderung von Wünschen und Sehnsüchten
  • Selbstverwirklichung
  • Sensibilität in der Beziehung fördern
  • Schutzstein gegen das Böse
  • Verleihung von Macht, Tapferkeit und Würde
  • Kreativität und Intuition fördern
  • Misserfolge schneller verarbeiten und abtun
  • Schutz vor dem Teufel

Des weiteren sollen Rubine noch weitere, eher körperliche Wirkungen haben:

  • Heilwirkung bei Fieber und Kopfschmerzen
  • Stärkung des Herzens
  • Ankurbeln des Kreislaufs
  • Hilfe bei Menstruationsbeschwerden
  • Hilfe bei Potenzstörungen und sexuellen Blockaden
  • Hilfe in den Wechseljahren

Rubine reinigen & aufladen

Um die Wirkungen des Rubins zu erhalten, sollte er regelmäßig, ca. alle zwei Wochen, gereinigt und aufgeladen werden. Dazu wird der Rubin erst unter fließendem, lauwarmen Wasser entladen. Anschließend reicht ein Sonnenbad von ein paar Stunden, um dem Rubin wieder ausreichend Energie zuzuführen.

Sternzeichen

Auch auf astrologischer Ebene haben Rubine eine Bedeutung. Denn jedes Sternzeichen profitiert von der Energie bestimmter Edelsteine. So haben Sternzeichen Haupt- und Nebensteine, von welchen die Menschen mit dem entsprechenden Sternzeichen positiv beeinflusst werden.

Rubine werden vor allem den Sternzeichen Widder, Skorpion und Jungfrau zugeordnet.

Hinweis:
Es handelt sich hierbei um esoterische Behauptungen. Wissenschaftliche Belege für die angeblichen physischen und psychischen Wirkungen gibt es nicht.

Rubin-Blog

Neben den genannten Themen gibt es unzählige weitere, interessante Fakten rund um Rubine. Platz finden diese Informationen in meinem Info-Blog. Reinschauen lohnt sich!

3 Gedanken zu „Rubine – Die roten Könige der Edelsteine“

  1. Guten Tag

    Gerne hätte ich eine zuverlässige Adresse in der Schweiz ev. Goldschmied für einen gut geschliffenen Rubinstein, denn ich möchte mir Ohrringe anfertigen lassen

    Besten Dank und freundliche Grüsse Ruth Thurneysen

    Antworten
  2. Ich bin jetzt Rentner mit einer kleinen Rente. Ich bringe mir das Goldschmiedehandwerk und das schleifen von Edelsteinen selber bei, allerdings kann ich mir keine echten Steine leisten. Vielleicht hat ja Jemand noch ungeschliffene echte kleine Steine übrig und kann mir die überlassen, oder für kleines Geld verkaufen?
    Danke Hubert
    hubertjagd@gmx.de

    Antworten

Schreibe einen Kommentar